Wenn's juckt ... – homöopathisch entgiften

Wenn Tiere vermehrt unter starkem Juckreiz leiden, sollten Herr- oder Frauchen dies ernst nehmen und reagieren. Doch nicht immer muss man sofort an eine Allergie oder Flöhe denken. Zwar sind Allergien bei Tieren im Vormarsch und wer sich z. B. mit Pferden und deren Sommerekzem beschäftigt, weiß, wie schwierig dies in den Griff zu bekommen ist.
Bei Hunden, Katzen und auch bei anderen Tierarten ist es manchmal aber "nur" ein hausgemachtes Problem. Insbesondere dann, wenn das Tier längere Zeit ausschließlich mit Fertigfutter versorgt worden ist. Die darin häufig enthaltenen chemischen Zusatzstoffe (Antioxidantien, Aromen, Geschmacksverstärker, etc.) belasten auf Dauer das körpereigene Entgiftungssystem und blockieren natürliche Stoffwechselabläufe. Symptome wie Juckreiz, stumpfes Fell und Körpergeruch sind Warnsignale, die in diese Richtung deuten.
Neben der natürlichen Entgiftung durch Leber und Niere ist die Entgiftung über die Haut eine wichtige Funktion. Hierbei stellt insbesondere der Schwefelstoffwechsel einen wesentlichen Anteil dar.
Allgemein denkt man bei Schwefel (lat. Sulfur) an einen Giftstoff. Doch dies ist nur ab einer bestimmten Konzentration richtig. Schwefel ist ein essentieller Bestandteil unserer und natürlich auch der Nahrung unserer Schützlinge. Darüber hinaus setzt der Körper durch den Abbau von Aminosäuren selbst Schwefel frei. Dies ist z. B. durch den Umbau von Eiweiß aus der Nahrung in körpereigenes Eiweiß der Fall.
Schwefel ist nicht nur ein lebensnotwendiges Element, sondern auch stark am körpereigenen Entgiftungssystem beteiligt. Die Entgiftung erfolgt dabei nicht nur durch die Leber, Niere, Lunge, sondern auch über die Haut.
Diesen normalen Vorgang nehmen wir bei uns gelegentlich wahr, wenn sich die Haut unter einem Gegenstand aus Silber oder mit einer Silberlegierung (z. B. einem Uhrenarmband, einem Armreif oder einer Halskette) schwarz verfärbt. Diese Verfärbung entsteht aus einer chemischen Reaktion zwischen dem Schwefel und dem Silber und ist ein Indiz für eine momentan verstärkte Schwefelausscheidung.
Ist der Schwefelstoffwechsel gestört, wird die Haut trocken und es entsteht ein Juckreiz. Das Fell wird schlechter versorgt und beginnt an Glanz zu verlieren. Auch kann es zu vermehrtem Haarausfall kommen. Spätestens jetzt sollte der Dosenöffner einige Zeit pausieren. Eine Fütterung ohne chemische Zusatzstoffe ist dann angesagt.
Auch homöopathisch kann man den Schwefelstoffwechsel wieder aktivieren bzw. anregen. Hierzu sollte jedoch zunächst sicher diagnostiziert werden, dass nicht andere Ursachen für den Juckreiz oder den Haarausfall verantwortlich sind.